Helene Schweitzer-Bresslau, geboren am 6. April 1910, war eine deutsche Autorin und die Tochter von Albert Schweitzer und seiner Frau Helene Schweitzer. Sie wurde in Gunsbach, im Elsass, geboren und verbrachte ihre Kindheit im Lambaréné Hospital in Gabun, Afrika, wo ihr Vater als Arzt tätig war.
Helene Schweitzer war eine begabte Musikerin und erhielt Klavierunterricht von ihrem Vater. Sie studierte Musik in Berlin und Paris und trat später als begabte Pianistin auf. Sie heiratete den Architekten und Musiker Hans Bresslau und hatte mit ihm zwei Kinder.
In den 1950er Jahren begann Helene Schweitzer ihre Autobiografie "Kindheit in Lambarene" zu schreiben, die 1958 veröffentlicht wurde. Das Buch gibt einen Einblick in ihr Leben als Tochter von Albert Schweitzer und ihre Erfahrungen in Lambaréné. Sie beschreibt die Herausforderungen des Lebens im afrikanischen Dschungel, aber auch die Freuden und das Privileg, mit ihrem berühmten Vater zusammenzuleben.
Helene Schweitzer war auch eine engagierte Philanthropin und setzte sich für humanitäre Zwecke ein. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1965 übernahm sie die Leitung des Albert Schweitzer Zentrums in Frankfurt am Main und verwaltete das Erbe ihres Vaters. Sie gründete auch die Albert Schweitzer Stiftung, die medizinische Projekte in Afrika unterstützt.
Helene Schweitzer verstarb am 2. November 1965 im Alter von 55 Jahren. Sie hinterließ ein beeindruckendes Erbe und wird als talentierte Musikerin, Autorin und humanitäre Aktivistin in Erinnerung bleiben.
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